Johanniskraut Verwechslung: Wie stark ist die Verwechslungsgefahr? 1

Johanniskraut Verwechslung: Wie stark ist die Verwechslungsgefahr?

Johanniskraut.net kann Ihnen nur eine erste Richtung zum Thema Johanniskraut geben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Johanniskraut Verwechslung: Johanniskraut stammt aus der Natur und ist ein Heilmittel gegen vielerlei Beschwerden. Hauptsächlich wird es für Depressionen angewendet, sofern diese leicht bis mittelschwer sind. Das Heilmittel wirkt schmerzlindernd, besonders bei Verstauchungen und Prellungen. Es gibt Johanniskrautöl, Johanniskraut-Tee und Tabletten. Erhältlich ist es in Drogerien und Apotheken. Anzumerken ist, dass das Johanniskraut aus der Apotheke höher dosiert und deshalb wirksamer ist, als das aus der Drogerie. Johanniskrautöl lässt sich hervorragend selbst herstellen.

Woran erkennt man Johanniskraut?

Johanniskraut Verwechslung: Die Blätter vom Johanniskraut sind markant und an den punktförmigen Stellen zu erkennen. Außerdem erkennt man Johanniskraut auch an den schwarzen Punkten, in denen das Öl enthalten ist. Im Juni erkennt man die Pflanze sofort an den goldgelben Blüten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man die Blätter mit den Fingern verreiben. Wenn sich die Finger rot färben, handelt es sich tatsächlich um Johanniskraut. Es gibt eine Pflanze, die Johanniskraut ähnlich sieht und leicht zu verwechseln ist, Jakobs-Kreuzkraut.

Mit was könnte man Johanniskraut verwechseln?

Johanniskraut Verwechslung: Wer sich nicht so gut auskennt, kann Johanniskraut leicht verwechseln. Jakobs-Kreuzkraut sieht Johanniskraut ähnlich, doch bei näherem Hinsehen sind die Unterschiede zu erkennen. Die Blüten sehen eher wie Ringelblumen aus. Johanniskraut hat nur fünf Kronblätter. Diese sind breit und rund geformt, während sie beim Jakobs-Kreuzkraut schmal und länglich sind.

Es gibt ein unverwechselbares Merkmal. Wird Johanniskraut zwischen den Fingern verrieben, färben sich diese rot. Das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass es sich um Johanniskraut handelt. Eine weitere Pflanze, mit der Johanniskraut verwechselt werden könnte, ist Wiesenpippau.

Die Blätter sind aber deutlich größer und sehen aus wie Löwenzahlblätter. Außerdem blüht Wiesenpippau bereits im Mai.

Johanniskraut Verwechslung
Johanniskraut Verwechslung

Welche Arten von Johanniskraut gibt es und wie unterscheiden sich diese?

Weltweit sind 500 Arten verbreitet. Einige davon gibt es auch in Deutschland. Dazu gehören:

Behaartes Johanniskraut

Seinen Namen verdankt dieses Kraut seinem behaarten Stängel. Obendrein haben die Blätter keine schwarzen Punkte am Rand. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen.

Blut-Johanniskraut

Das Blut-Johanniskraut wächst aufrecht und hat zierliche blaugrüne Blätter. Die Wuchshöhe kann bis zu 90 Zentimeter erreichen. Die Blütezeit ist zwischen Juni und Oktober. Wenn der Winter mild ist, behalt das Johanniskraut seine Blätter bis in den Frühling.

Geflügeltes Johanniskraut

Diese Pflanze liebt Wasser und bevorzugt als Standort einen feuchten Boden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Die Stängel sind geflügelt, was der Pflanze auch den Namen verliehen hat.

Kanadisches Johanniskraut

Das Kanadische Johanniskraut wächst als Wildpflanze in Kanada und im Mordosten der USA. Der Strauch kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die Blüten sind klein und schalenförmig.

Berg-Johanniskraut

Wie der Name schon sagt, kommt es in den Alpen in einer Höhe von 1.300 Metern vor. Die goldgelben Blüten zeigen sich zwischen Juni und August. Die Stauden können bis zu 80 Zentimeter hoch werden.

Echtes Johanniskraut

Das ist eine heimische Wildpflanze, die auch Tüpfel-Johanniskraut genannt wird. Es ist das echte Johanniskraut und kann eine Höhe von bis zu 70 Zentimeter erreichen. Die Pflanze blüht zwischen Juni und August und sie bevorzugt einen trockenen Standort. Diese Pflanze wird bei uns gegen Depressionen und wegen ihrer hautpflegenden Eigenschaften angewendet.

Zwerg-Johanniskraut

Diese Pflanze wächst gerne in Steingärten und liebt einen sonnigen und trockenen Platz. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 30 Zentimeter. Sie blüht zwischen Juni und Juli.

Es gibt natürlich noch viel mehr Arten, die hier nicht alle vorgestellt werden können.

Wie schlimm ist es, falls man Johanniskraut verwechselt?

Johanniskraut Verwechslung: Beim Pflücken von Johanniskraut ist große Vorsicht geboten. Es gibt reichlich Kräuter, die dem Johanniskraut ähnlich sehen. Eines davon ist aber hochgiftig. Es handelt sich dabei um das Jakobs-Kreuzkraut. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Johanniskraut, wenn man näher hinsieht, fallen die Unterschiede auf. Beim Jakobs-Kreuzkraut haben die Blüten Ähnlichkeit mit Gänseblümchen.

Das Johanniskraut hat fünf Kronblätter, beim Jakobs-Kreuzkraut sind es mehr. Am besten lässt sich Johanniskraut dadurch erkennen, dass sich die Finger rot färben, wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt. Eine Verwechslung kann fatale Folgen haben und sogar tödlich enden. Jakobs-Kreuzkraut enthält Alkaloide. Der Verzehr kann zu Leberschäden führen, denn die Blätter, Wurzel und Stängel sind giftig. Im äußersten Fall kann diese Vergiftung tödlich enden.

Wer darf Johanniskraut nicht nehmen?

Johanniskraut Verwechslung: Johanniskraut darf weder äußerlich noch innerlich angewendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit besteht oder wenn jemand lichtempfindlich ist. Wird das Johanniskraut innerlich angewendet, gibt es Einschränkungen bei der Anwendung.

So darf die tägliche Dosis von 200 Milligramm nicht überschritten werden. Bei schweren Depressionen darf Johanniskraut unter keinen Umständen eingenommen werden. Eine Kombination mit Antidepressiva ist ebenfalls verboten. Bei Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte das Kraut auch nicht angewendet werden.

Bisher sind zwar keine Risiken bekannt, aber es fehlen dazu ausreichende Studien. Ausgenommen ist die äußerliche Anwendung, denn es trägt zur besseren Heilung des Dammschnitts nach einer Geburt bei.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen Hautreaktionen wie bei einem Sonnenbrand, Blasenbildung und Lichtempfindlichkeit. In seltenen Fällen kann es zu Hautausschlag kommen, es kann Müdigkeit auftreten, es kommt selten zu Magen-Darm-Beschwerden und es kann zu Unruhezuständen kommen. Sehr selten können auch Manien auftreten.

Wechselwirkung mit anderen Medikamenten

Bei gleichzeitiger Einnahme von Antidepressiva ist die Anwendung mit Johanniskraut verboten. Diese Kombination kann ein Serotonin-Syndrom auslösen. Es kann zu Verwirrtheit, Zittern, Fieber, Schwitzen und Blutdruckabfall kommen. Dies kann zu einem Koma führen.

Bei bestimmten Blutdrucksenkern (Verapamil) Beruhigungsmittel, Asthmamitteln, Blutdrucksenker und Herzmedikamenten ist ebenfalls vorher ein Arzt zu befragen. Während einer Behandlung mit Johanniskraut sollte man nicht in die Höhensonne gehen, Sonnenbaden oder ein Solarium besuchen. Die Wirkung von Verhütungsmittel kann beeinträchtigt werden. Kinder unter zwölf Jahren sollten das Medikament ebenfalls nicht nehmen. Sollten nach der Einnahme allergische Reaktionen auftreten, sollte ein Arzt befragt werden.

Fazit zu Johanniskraut Verwechslung

Johanniskraut Verwechslung: Johanniskraut ist ein Naturheilmittel, das an sich ungefährlich ist. Unter bestimmten Voraussetzungen muss die Einnahme geprüft werden. Bei schweren Depressionen darf kein Johanniskraut angewendet werden. Das Mittel ist als äußerliche Anwendung geeignet, um die Wundheilung zu fördern.

Es soll bei Schlafstörungen helfen, leichte bis mittelschwere Depressionen heilen, Angststörungen und Nervosität lindern. Bei der Einnahme bestimmter Medikamente sollte das Vorhaben zunächst mit dem Hausarzt besprochen werden. Manche Menschen nehmen Johanniskraut-Tee wegen Verdauungsproblemen zu sich.

Obwohl die Wirksamkeit nicht bewiesen ist, soll Johanniskraut-Tee diese Probleme beseitigen. Johanniskraut darf nicht mit Jakobs-Kreuzkraut verwechselt werden. Im Gegensatz zu Johanniskraut hat die Pflanze mehr als fünf Blätter. Um eine Verwechslung zu vermeiden, sollte man die Blätter von Johanniskraut zwischen den Fingern reiben. Dadurch entsteht eine rötliche Flüssigkeit, aus der das Johanniskraut-Öl gewonnen wird. In diesem Fall handelt es sich um das echte Johanniskraut.

Dadurch lässt sich der Unterschied zu Jakobs-Kreuzkraut schnell feststellen. Johanniskraut kann viele Beschwerden lindern. Es hilft nicht nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen, sondern es hellt im Allgemeinen die Stimmung auf, beseitigt Schlafstörungen, sorgt dafür, dass Wunden schneller heilen. Wer Johanniskraut einnimmt, sollte nicht in die direkte Sonne gehen und auch kein Solarium besuchen. Es kann zu Hautreaktionen kommen.

Johanniskraut gibt es in der Apotheke und in Drogerien. Tatsächlich ist die Dosis bei den Mitteln aus der Apotheke höher und deshalb auch wirkungsvoller. Es gibt neuste Studien, die belegen, dass Johanniskraut bei leichten und mittelschweren Depressionen gute Ergebnisse erzielen kann. Bei schweren Depressionszuständen ist kaum eine positive Wirkung festzustellen. In diesen Fällen sollte ein Antidepressiva vom Arzt verschrieben werden.

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