Johanniskraut Sonne: Johanniskraut gibt es in vielen Variationen. Medizinisch wird das Tüpfel-Johanniskraut eingesetzt. Es dient bei leichten und mittelschweren Depressionen als Stimmungsaufheller. Bis auf die Wurzel werden alle Teile der Pflanze genutzt.
Es sind hauptsächlich die Stoffe Hyperforin und Hypericin für die Wirksamkeit von Johanniskraut verantwortlich. Das Mittel gibt es als Kapsel, Tablette, Tee und Öl. Die Wirkung stellt sich nicht gleich ein. Es können mehrere Wochen vergehen, bis erste Ergebnisse erzielt werden. Wer das Medikament als Mittel gegen Depressionen nutzen will, sollte zu den Johanniskraut-Tabletten greifen.
Im Tee ist die Konzentration zu niedrig, sodass fast gar keine Wirkung zu spüren ist. Johanniskraut-Öl wird zur äußerlichen Anwendung eingesetzt. Es trägt wegen seiner Farbe auch den Namen Rotöl. Es hilft gegen Verbrennungen, Prellungen und dient auch zur schnelleren Heilung von kleinen Wunden.
Was sind gängige Nebenwirkungen von Johanniskraut?
Johanniskraut Sonne: Johanniskraut hat Nebenwirkungen und es kann zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Zu den Nebenwirkungen zählen Magen-, Darmprobleme, Lichtempfindlichkeit der Haut und es kann zu verstärkter Müdigkeit kommen.
Die Einnahme von Johanniskraut ist nicht für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende empfohlen. Bei Einnahme von Medikamenten führt Johanniskraut zu Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten: Mittel gegen Aids, Blutverdünner, Herz-Kreislauf-Mittel und der Anti-Baby-Pille. Johanniskraut darf auf keinen Fall mit anderen Antidepressiva zusammen eingenommen werden.
Steigt durch Johanniskraut die Sonnenempfindlichkeit der Haut?
Johanniskraut Sonne: Johanniskraut hat viele positive Eigenschaften. Trotzdem können nach der Behandlung mit Johanniskraut unangenehme Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählt, dass der Patient während der Behandlung sich keiner intensiven UV-Strahlung aussetzen sollte. Johanniskraut besitzt eine phototoxische Wirkung.
Wird die Haut einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt, kann es zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen. Dieses Thema ist allerdings umstritten, denn es gab dazu auch reichlich Tests. Demzufolge hat sich direktes Sonnenlicht bei 20 männlichen Probanden nicht wesentlich negativ ausgewirkt. Das galt allerdings für eine übliche Dosis. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollte besonders die Mittagssonne gemieden werden. Außerdem sind Sonnenschutzmittel ebenfalls hilfreich.
Produziert man durch Johanniskraut und Sonne mehr Vitamin D?
Johanniskraut Sonne: Tatsächlich kann Johanniskraut den Vitamin-D-Mangel in den Wintermonaten ausgleichen. In der kalten Jahreszeit fehlt es an Sonnenlicht und es entsteht ein Mangel. Weil zu wenig Sonne auf die Haut kommt, kommt es zur eingeschränkten Vitamin-D-Synthese.
Der Körper wird dadurch unterversorgt und es kann zu gesundheitlichen Komplikationen kommen. Vitamin D spielt bei der Immunabwehr eine große Rolle. Mit dem Fehlen des Sonnenlichts steigt das Risiko eines Infekts. Deshalb nutzen die Betroffenen pflanzliche Präparate, um dem Vitamin-D-Mangel entgegenzuwirken. Johanniskraut ist dabei ein beliebtes Mittel.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es sich auch um echtes Johanniskraut in Tabletten aus der Apotheke handelt. Wer Johanniskraut zur Beseitigung des Vitamin-D-Mangels nutzen will, sollte dies in niedriger Dosierung anwenden. Am Tag reicht eine Tablette aus, um die Abwehr zu stärken und sich wohler zu fühlen.
Wie schützt man sich am besten vor Sonnenbrand und kann sich trotzdem sonnen?
Johanniskraut Sonne: Grundsätzlich sollte die Mittagssonne gemieden werden. Das gilt nicht nur im Zusammenhang mit Johanniskraut. Die UV-Strahlen während der Mittagssonne sind besonders stark und können die Haut schädigen.
Bei Einnahme von Johanniskraut sollte die direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden, denn es können Hautirritationen auftreten. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, sollte man ein Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor auftragen. Empfohlen wird jedoch, bei der Anwendung von Johanniskraut entweder die Sonne zu meiden oder das Mittel erst gar nicht im Sommer anzuwenden.
Kann man Johanniskraut gegen Depressionen und Astaxanthin vorbeugend gegen Sonnenbrand kombinieren?
Johanniskraut Sonne: Astaxanthin ist ein Carotinoid, das sehr vielseitig ist. Es stammt von der grünen Mikroalge und wirkt sehr schnell. Das Mittel ist entzündungshemmend, hilft bei Ermüdungserscheinungen des Körpers und der Augen und stärkt das komplette Immunsystem.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Es schützt auch vor schädlichen UV-Strahlen. Es gibt keine Untersuchungen hinsichtlich der Verträglichkeit mit Johanniskraut und es spricht deshalb nichts dagegen, das Mittel in Verbindung mit Johanniskraut einzunehmen. Trotzdem soll nochmal an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass Sonnenbaden in Verbindung mit Johanniskraut nicht ratsam ist.
Johanniskraut und die Sonnenstrahlen
Johanniskraut Sonne: Oftmals wird behauptet, dass Sonnenstrahlen in Verbindung mit der Einnahme von Johanniskraut Hautreaktionen hervorrufen können. Das ist jedoch in Studien nicht nachgewiesen worden. Bisher kam es nur selten zu Fällen von Fotosensitivität.
Das hängt auch von der Höhe der Dosis und der Dauer der Medikation ab. Wahrscheinlich stammt diese Meinung von dem Umstand ab, dass eine erhöhte Konzentration Hypericismus bei Tieren entdeckt wurde, die große Mengen Johanniskraut gefressen hatten.
Die Menge, die der Mensch einnimmt, ist jedoch deutlich geringer. Es ist deshalb nicht gesichert, dass Johanniskraut wirklich Lichtempfindlichkeit auslöst. Dennoch wird vorsichtshalber darauf hingewiesen. Oftmals verhält es sich auch so, dass die Lichtempfindlichkeit erst dann eintritt, wenn Johanniskraut in hohen Dosen und über einen langen Zeitraum eingenommen wird.
Auf jeden Fall sollte der Anwender seine Haut auf Reaktionen kontrollieren und bei Veränderungen einen Arzt aufsuchen.
Wann setzt die Wirkung von Johanniskraut ein?
Viele Menschen sind zunächst enttäuscht, weil sich das Medikament nicht sofort bemerkbar macht. Dazu muss man sagen, dass Johanniskraut erst nach zwei bis drei Wochen seine Wirkung entfalten kann. In seltenen Fällen hat sich bereits nach ein paar Tagen bei den Betroffenen eine Besserung eingestellt, aber die Regel ist das nicht.
Wann darf Johanniskraut nicht eingenommen werden?
Johanniskraut Sonne: Bei schweren Depressionen sollte Johanniskraut in jedem Fall vermieden werden. Das Mittel darf auch nicht gleichzeitig mit anderen chemischen Antidepressiva eingesetzt werden. Wer unter ADHS – Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom leidet, darf Johanniskraut auch nicht einnehmen.
Schizophrenie ist ebenfalls eine Krankheit, auf der in jedem Fall auf Johanniskraut verzichtet werden sollte. Dies kann dann zu akuten Psychosen führen. Bei bipolaren Erkrankungen oder Alzheimer darf das Mittel ebenfalls nicht eingesetzt werden. Im Zweifel sollte immer ein Arzt befragt werden.
Fazit zu Johanniskraut Sonne
Johanniskraut Sonne: Johanniskraut kann bei Schlafstörungen sehr hilfreich sein und hilft bei leichten bis mittelschweren Depressionen. Handelt es sich bei den Beschwerden jedoch um eine schwere Depression, darf Johanniskraut überhaupt nicht eingenommen werden.
In solchen Fällen sollte sich der Betroffene professionelle Hilfe bei einem Psychiater oder Psychologen holen. In leichteren Fällen von Depressionen kann das Mittel sehr hilfreich sein, weil es die Stimmung hebt. Besonders zu empfehlen ist Johanniskraut bei sogenannten Winterdepressionen. Sie sind saisonal bedingt und kommen aufgrund des fehlenden Sonnenlichts im Winter erst zustande. Spätestens beim Eintritt in den Frühling hebt sich die Stimmung wieder und Johanniskraut braucht nicht mehr eingenommen zu werden.
In den Beipackzetteln von Johanniskraut wird darauf hingewiesen, dass direkte UV-Strahlung zu Hautveränderungen bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut führen können. Wissenschaftlich ist das nicht bewiesen, da diese Reaktionen in nur ganz seltenen Fällen aufgetreten sind. Trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen und nicht unbedingt den Körper der prallen Mittagssonne aussetzen. Zumal Sonnenstrahlen grundsätzlich schädlich für die Haut sind. Ein gutes Sonnenschutzmittel sollte man immer zur Hand haben.
Bei Johanniskraut kann es zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommen. Wer Herz-Kreislauf-Medikamente nehmen muss, sollte auf Johanniskraut verzichten oder vorher seinen Arzt fragen. Die Wirkung der Medikamente könnte durch Johanniskraut negativ beeinträchtigt werden. Das gilt auch für Medikamente gegen Aids oder Krebsmedikamente.
Um vorzeitige Abbrüche der Therapie zu vermeiden, sollte Johanniskraut über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen werden. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und leichten Hautveränderungen können auftreten. Was die Suchtgefahr angeht, so ist das Medikament unbedenklich. Es macht weder süchtig noch schläfrig. Bei chemischen Antidepressiva sieht das anders aus, aber diese dürfen ohnehin nur von einem Arzt verschrieben werden. Bei schweren Verläufen muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.