Johanniskraut im Garten verboten: Johanniskraut kann bei mittelschweren und leichten Depressionen als Heilkraut eingesetzt werden. Aus der Pflanze lässt sich auch Tee oder Rotöl herstellen. Das Öl ist optimal geeignet, um Hautprobleme zu lindern. Bisher ist die Pflanze noch nicht in vielen heimischen Gärten zu finden.
Wer die Pflanze im eigenen Garten anpflanzen möchte, muss zuerst einen geeigneten Standort finden. Wenn die Pflanze blüht, ist sie mit sternförmigen gelben Blüten übersät. Weltweit gibt es 500 verschiedene Arten. In Deutschland wird vor allem das Echte Johanniskraut angepflanzt. Es handelt sich hierbei um eine schöne Zierpflanze und Heilpflanze.
Johanniskraut hat unter anderem eine stimmungaufhellende Wirkung. Aus diesem Grund gilt es als pflanzliches Antidepressivum. Durch die natürlichen Wirkstoffe der Pflanze wird eine nervöse Unruhe gelindert. Hierfür sind unter anderem Stoffe wie Hypericin und Hyperforin dafür verantwortlich. Sie nehmen einen positiven Einfluss auf die Psyche.
Johanniskraut im Garten verboten: Stimmt das wirklich?
Johanniskraut im Garten verboten: Das Anbauen von Johanniskraut ist im Garten nicht verboten. In Deutschland ist es häufig auf großen Ackerflächen zu finden. Wird Johanniskraut für heilende Zwecke eingesetzt, sollte Echtes Johanniskraut gewählt werden. Für das Begrünen von Hängen oder Böschungen ist sogenanntes Teppich-Johanniskraut eine gute Wahl. Zitronen-Johanniskraut ist aufgrund des zitronigen Aromas sehr gut für einen Tee geeignet. Immergrünes Johanniskraut sollte dagegen anpflanzt werden, wenn ein ganzjähriges Grün an Wegrändern benötigt wird.
Gibt es Arten von Johanniskraut, die verboten sind?
Es gibt keine Arten von Johanniskraut, die verboten sind. Nicht jede Pflanze bietet die Wirkstoffe, die als Heilmittel eingesetzt werden können. Einige Pflanzenarten eignen sich lediglich als Zierpflanze. Somit sollten sich Gärtner vor dem Kauf Gedanken darüber machen, zu welchem Zweck das Johanniskraut benötigt wird.
Um eine leichte Depression zu bekämpfen, sollte ein echtes Johanniskraut angepflanzt werden. Aus den Blättern, Blüten und Stängeln lassen sich Tees und Öle selbst herstellen. Lediglich die Wurzeln bieten keine Wirkstoffe und sollten entsorgt werden.
Darf jeder Gärtner Johanniskraut anpflanzen?
Jeder Gärtner kann in seinem Garten Johanniskraut anpflanzen. Die Pflanze gilt offiziell als Heilpflanze. Wenn sie für die Herstellung Rotöl genutzt werden soll, sollte nur daran gedacht werden, dass das Öl nicht für jeden Mensch gut geeignet ist. Johanniskraut ist zwar bei leichten und mittelschweren Depressionen als Therapie sinnvoll.
Bei einer schweren Depression sollte das Kraut aber nicht verwendet werden. Johanniskraut Präparate können bei einigen Medikamenten und der Antibabypille eine Wechselwirkung auslösen. Aus diesem Grund sollte man hier sehr vorsichtig sein und im Zweifel vor der Verwendung den Hausarzt um Rat fragen.
Wird Johanniskraut als Zierpflanze eingesetzt, spricht nichts gegen einen Anbau. Beim Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass ein halbschattier bis sonniger Platz im Garten benötigt wird. Ideal geeignet sind trockene und warme Regionen. Vor dem Pflanzen sollte der Boden gut aufgelockert werden. Bei Bedarf kann etwas Sand oder Kies untergemischt werden.
Die gelben Blüten blühen von Ende Juni bis August. Eine schöne Blütenpracht bietet unter anderem die Sorte Hidcote. Die Blüten haben eine satte gelbe Farbe und sind relativ groß. Zusätzlich überzeugt die Pflanze durch eine lange Blütezeit. Entweder kann die Heilpflanze als Zierpflanze eingesetzt oder die Blüten und Blätter geerntet werden. Beim Ernten sollten die Blüten komplett abgeschnitten werden. Es ist aber auch möglich, das komplette Kraut abzuschneiden. Danach sollte es zum Trocknen einen sauberen und trockenen Ort gelagert werden.
In der Regel haben Sie durch das Johanniskraut keine zusätzliche Arbeit im Garten. Johanniskraut hat keinen großen Pflegebedarf. Es reicht aus, wenn es in der Trockenzeit gegossen wird. Im Herbst wird die Pflanze etwas heruntergeschnitten.
Auf was sollte man beim Anpflanzen von Johanniskraut achten?
Das wichtigste beim Anpflanzen ist ein geeigneter Standort. Besonders gut geeignet. Ist ein halbschattiger bis sonniger Platz. Bedingt sind Johanniskraut Arten auch für den Kübel geeignet. Der Boden sollte besonders locker und durchlässig sein.
Am besten geeignet sind sandige Böden. Wenn die gewünschte Fläche zu verdichtet ist, sollten Sie den Boden vor dem Anpflanzen etwas auflockern. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr. Im Durchschnitt erreichen die Pflanzen eine Wuchshöhe von 60 cm. Der Abstand zu den Nachbarpflanzen sollte circa 40 Zentimeter betragen. Somit ist gewährleistet, dass sich die Wurzeln der Pflanze optimal ausbreiten können.
Auf was sollte man bei der Ernte von Johanniskraut achten?
Sobald das Echte Johanniskraut blüht, wird es Zeit für die Ernte. Hierbei werden die Blütenkronen geschnitten. Bei Bedarf lassen sich auch die Ständel und Blätter abtrennen. Trocknen Sie die Blüten immer an einem luftigen und schattigen Ort.
Bei der Zubereitung von Johanniskrautöl werden die getrockneten Blüten in Glas gefüllt. Sie werden mit Olivenöl aufgefüllt und das Glas fest verschraubt. Diese Mischung sollte mindestens drei Wochen zugedeckt ruhen. Für die Lagerung wird ein dunkler Ort benötigt. Das Öl ist danach optimal für rheumatische Beschwerden und leichte Verbrennungen geeignet.
Im Laufe der Zeit färbt sich das Öl rot, wodurch es die Bezeichnung Rotöl erhalten hat. Viele Nutzer verwenden es auch gegen Angstzustände und Schlafstörungen.
Kann aus Johanniskraut ein Tee hergestellt werden?
Die getrockneten Blätter oder Blüten eignen sich sehr gut für die Herstellung Johanniskraut-Tee. Für eine Tasse wird ein Teelöffel mit gehäuften Blättern oder Blüten benötigt. Diese müssen vorab getrocknet werden. Diese Mischung wird mit heißem Wasser aufgegossen.
Der Tee sollte rund 10 Minuten ziehen, damit er seine volle Wirkung entfaltet. Für Teemischung lassen sich Johanniskraut Blüten auch perfekt mit getrockneten Blüten der Kamille, Rose und Ringelblume kombinieren. Wird ein Johannistee über einen längeren Zeitraum getrunken, wirkt er sich positiv auf die Stimmung aus.
Worauf ist Johanniskraut erkennbar?
Echtes Johanniskraut gehört zu den aufrecht wachsenden, ausdauernden Pflanzen. Sie können eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die Pflanze verfügt über eine spindelförmige, verzweigte Wurzel, die mit flachen Ausläufern ausgestattet ist. An den Stängeln befinden sich zwei Kanten. Sie sind nach oben hin stark verästelt.
Die Blätter der Pflanze haben eine Länge von bis zu vier Zentimetern. Sie sind länglich geformt und laufen nach vorne spitz zu. An den Blattspreiten befinden sich kleine Punkte. Hierbei handelt es sich nicht um Löcher oder um Drüsen. Sie enthalten Harze und das wichtige ätherische Öl. Die Früchte sehen aus wie eine eiförmige Spaltkapsel. Sie können eine Länge von bis zu 10 Millimeter erreichen.
Die einzelnen Früchte weisen drei Fächer auf. Die Pflanze kann im eigenen Garten sehr vielseitig eingesetzt werden. Sie eignen sich für Wegränder, Teichränder, Kübel, Steingärten, Beete und Hänge sehr gut.
