Johanniskraut gegen Stress: Das Johanniskraut ist eine einheimische Pflanze, welche einzig nachgewiesen eine stimmungsaufhellende Wirkung hat. Mehrere Studien können dies belegen. Sie wird auch als Kraft der Sonne bezeichnet und wird seit Jahrhunderten schon bei Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen eingesetzt.
Da eine Depression nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf, sondern meist eine korrekte Behandlung benötigt, ist es wichtig, sich Hilfe bei einem Arzt zu holen. Deswegen sind auch Medikamente, die gegen Depressionen eingesetzt werden, also Antidepressiva, immer verschreibungspflichtig.
Doch das Johanniskraut, bzw. die daraus hergestellten Präparate können ebenfalls bei einer inneren Unruhe, Verstimmungen und jahreszeitlich bedingten sowie hormonellen Stimmungstiefs angewendet werden. In der Apotheke gibt es viele verschiedene Präparate aus Johanniskraut, welche auch frei verkäuflich sind.
Vor dem Griff zu einem starken Medikament bei Stress und zur Beruhigung lohnt es sich, in der Apotheke der Natur nach Hilfe zu suchen. Die Wirkung von Johanniskraut gegen Nervosität wird dabei von zahlreichen Studien bestätigt. Häufig wird es als das „Arnika der Nerven“ bezeichnet.
Denn es bringt schnelle Hilfe, wenn die Nerven nach allen Arten von äußeren Verletzungen, Quetschungen, Verbrennungen beispielsweise schrille Schmerz-Signale ans Gehirn schicken. Seine Anwendung wirkt lindernd und treibt effektiv die Heilung voran. Es wirkt aber auch vorzüglich, wenn ein überfordertes, vegetatives Nervensystem die Seele in Unruhe versetzt.
Hilft Johanniskraut bei Stress?
Schon seit mehr als 2000 Jahren ist das Johanniskraut als Pflanze mit Heilkräften bekannt. Bereits im späten Mittelalter kam es bei innere Unruhe, Stress, Angstzuständen und Stimmungsschwankungen zum Einsatz.
Auch heutzutage noch wird das Kraut genau zu diesen Zwecken eingesetzt. Das Johanniskraut hat folgende wichtige Inhaltsstoffe:
- Hypericin
- Hyperforin
- Flavonoide
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
Durch eine Vielzahl von durchgeführten klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass das Johanniskraut stimmungsaufhellend wirkt und nervöse Unruhe oder auch Stress reduzieren kann. Daher wird es auch bei leichten bis mittelschweren Depression als pflanzliches Präparat eingesetzt.
Das Johanniskraut hat einen positiven Einfluss auf die Wirkung der Neurotransmitter im Gehirn.
Durch das Johanniskraut wird besonders die Ausschüttung von Serotonin, auch Glückshormon genannt, gesteigert. In den meisten Fällen liegt eine Depression aufgrund von einem Mangel an Serotonin vor.
Auch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird durch Johanniskraut reguliert. Die Ausschüttung von Cortison wird verringert, dadurch sinkt der Stresspegel. Aufgrund dessen wird es bei innere Unruhe und Stresszuständen eingesetzt.
Was ist die medizinische Erklärung für die Wirkung?
Verschiedene Wirkstoffe sind an der gesamten Wirkung bei Johanniskrautextrakten beteiligt. Der 100 prozentige Wirkmechanismus ist medizinische nicht erklärbar. Die beiden Wirkstoffen Hypericin und Hyperforin spielen laut Wissenschaftler bei der Wirkung allerdings eine sehr große Rolle.
Das Hypericin ist dunkelrot und wird aus diesem Grund auch Johanniskraut genannt. Es hat eine antidepressive Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Da es aber eine Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht bewirken kann, sollte man nach dem Anwenden von dem Rotöl, nicht ins direkte Sonnenlicht gehen. Deshalb sind auch die für Arzneimittel eingesetzten Extrakte reich an Hyperforin und das Hypericin ist nur in einem geringen Teil darin enthalten.
Das Hyperforin ist vorwiegend in den Blütenstempeln und den daraus gebildeten Früchten enthalten. Dem Johanniskraut selbst dient es wohl als Fraßschutz vor Insekten.
Die beruhigende Wirkung von Johanniskraut
Besonders gerne wird Johanniskraut als beruhigendes Mittel eingesetzt. Es bewirkt als pflanzliches Antidepressiva, dass sich nervöse Unruhe reduziert und sich die Stimmung aufhellt. Schon eine Tasse Tee, mit einem gehäuften Teelöffel Johanniskraut, kann die innere Unruhe reduzieren und beim Einschlafen helfen. Die beruhigende Wirkung des Johanniskrauts wurde schon in einer Vielzahl an Studien nachgewiesen.
Die korrekte Einnahme von Johanniskraut gegen Nervosität und Unruhe
Zumeist ist die Anwendung von Johanniskraut abhängig von der Schwere der Symptome. Wie stark sind Nervosität und innere Unruhe? Bei Hinweisen auf eine schwere Erschöpfung, Depressionen und Burn-out ist eine hoch dosierte Einnahme von Johanniskraut, als Kapseln oder Dragees, über mehreren Wochen, sicherlich der beste Weg, um Schlafstörungen, innerer Unruhe und Ängstlichkeit entgegenzusteuern.
Sind die Symptome allerdings weniger stark ausgeprägt, kann auch eine Teerkur schon viel Linderung verschaffen. Hierbei können Teeaufgüsse dreimal täglich zu sich genommen werden. Auch eine Kombination mit Melisse, Weißdorn, Baldrianwurzel, grünem Hanf und Passionsblume sind denkbar. Damit sich die Wirkstoffe nicht gegenseitig im Weg stehen, sollte man beim selber mischen, solcher Tees nie mehr als zwei oder höchstens drei Zutaten verwenden. Die Zusammensetzung kann jederzeit angepasst oder auch geändert werden.
Weitere Maßnahmen gegen Stress
Es ist leicht gesagt, sich selbst zu helfen. Doch es gibt Strategien und Maßnahmen, die immer helfen und gleichzeitig der Seele guttun.
Wenn man Yoga oder eine ähnliche Technik beherrscht, kann man sehr viel leichter mit innerer Unruhe und Nervosität umgehen. Daher sind Yogaübungen hervorragend geeignet, um Stress abzubauen. Auch körperliche Anstrengungen, wie Gartenarbeit, Sport und Bewegung an der frischen Luft können Depressionen entgegenwirken und auch andere psychische Symptome lindern.
Jeder, der unter Stress leidet, sollte das Wörtchen „NEIN“ öfter in seinem Wortschatz benutzen. Denn man kann nicht alles annehmen und auf sich nehmen, man muss auch mal Nein sagen können, wenn man etwas nicht schaffen kann. Ebenso wichtig, um Stress entgegenwirken zu können, ist ausreichend Schlaf. Meist ist Schlafmangel nämlich der Auslöser für ein Stress-Syndrom, körperliche Unruhe und Nervosität.
Zu welchen Nebenwirkungen kann Johanniskraut führen?
Wie alle wirksamen Heilpflanzen oder auch Medikamente kann es natürlich auch bei Johanniskraut vorkommen, dass Nebenwirkungen auftreten. In sehr seltenen Fällen kommt es dazu, dass der Organismus überreagiert, oder dass Wechselwirkungen oder Kreuzwirkungen mit anderen Arzneimitteln ausgelöst werden. Im Wesentliche gilt: Wenn man keine weiteren Medikamente zu sich nimmt, hat man keine Nebenwirkungen zu befürchten. Außerdem sind etwaige Nebenwirkungen von der Heilpflanze, in der Regel ungefährlich.
Schwächt die Einnahme von Johanniskraut die Wirkung der Antibaby-Pille?
Ob tatsächlich die Wirkung des hormonellen Verhütungsmittels durch die Einnahme von Johanniskraut so stark geschwächt wird, dass eine Schwangerschaft vorkommen kann, ist noch völlig umstritten. Aber es gibt Hinweise, dass man ähnlich vorsichtig sein soll, wie bei der Einnahme von Antibiotika. Und bekannterweise, kann Antibiotika die Pille unwirksam machen. Um ganz sicherzugehen, dass keine ungewollte Schwangerschaft eine Folge ist, sollte während der Einnahme von Johanniskraut, zusätzlich verhütet werden.
Johanniskraut während der Schwangerschaft und Stillzeit
Es gibt viele Frauen, die besonders nach einer Schwangerschaft oder Geburt enorm anfällig für Depressionen sind. Hierfür kommen verschieden Gründe infrage: schwierige Lebensumstände, hormonelle Verschiebungen oder auch andere Faktoren. Hier bietet sich Johanneskraut als verlässliches und mildes Antidepressivum natürlich wunderbar an. Doch darf es auch eingenommen werden?
Es liegen keine Befunde oder Studien vor, wie Johanniskraut in der Schwangerschaft oder Stillzeit auf das Ungeborene bzw. Neugeborene wirkt. Allerdings wurde bisher auch niemals eine toxische Wirkung auf das Ungeborene in Verwendung mit Johanniskraut nachgewiesen. Daher gilt die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit als möglich. Voraussetzung ist, dass Patient und Arzt äußert wachsam bleiben und sofort reagieren, wenn sich negative Symptome zeigen.
Studien und Tests in der Stillzeit ergaben, dass weder im Blut noch in der Milch des Säuglings die Wirkstoffe des Johanniskrauts nachweisbar sind. Einzig und allein kann es passieren, dass die Prolaktinproduktion, das Hormon zur Milchbildung, eingeschränkt wird. Um dagegen zu steuern, sollte das Kind einfach häufiger angelegt werden.
Wann darf Johanniskraut nicht eingenommen werden?
Johanniskraut sollte nicht von Menschen eingenommen werden, die Asthmapräparate mit dem Wirkstoff Theophyllin benötigen. Angewendet werden die Asthmasprays zur Vorbeugung von Asthmaanfällen oder bei chronischer Lungenerkrankungen, beispielsweise COPD. Studien haben nachgewiesen, dass der Wirkstoff Theophyllin durch die Einnahme von Johanniskrauts deutlich reduziert wird. Deswegen haben die betroffenen Patienten keinen idealen Schutz mehr vor schweren Lungenverkrampfungen und Asthmaanfällen.
Auch Menschen, die blutverdünnende Medikamente, wie Marcumar, einnehmen müssen, um Thrombosen zu vermeiden oder Herzerkrankungen entgegenzuwirken, sollten auf das Johanniskraut verzichten. Tests und Studien konnten nachweisen, dass Johanniskraut blau-verdickende Wirkungen hat. Aus diesem Grunde musste dann die Dosis der Blutverdünner deutlich gesteigert werden.
Ist eine Zunahme des Gewichts zu befürchten?
In sehr seltenen Fällen, konnte eine Gewichtszunahme, während der Einnahme von Johanniskraut nachgewiesen werden. Diese betrug meist ein paar Kilogramm. Doch es lässt sich nicht zu 100 Prozent sagen, ob diese Gewichtszunahme auf das Präparat zurückzuführen ist, oder auf andere Faktoren. Viele Menschen bekommen auch einfach einen gesteigerten Appetit, sobald es ihnen psychisch besser geht.
Darf man Alkohol trinken, wenn man Johanniskraut einnimmt?
Bisher sind keine Wechselwirkungen von Johanniskraut und Alkohol bekannt. Ein normaler, maßvoller, Genuss von Alkohol während der Einnahme von Johanniskrautpräparaten kann also keinen Schaden anrichten.
Können Johanniskrautextrakte einfach wieder abgesetzt werden?
Anders als bei anderen chemischen Antidepressiva, hat man bei der Absetzung keinerlei Entzugserscheinungen oder andere negative Auswirkungen. Das Johanniskraut muss auch nicht, wie andere Präparate ausgeschlichen werden, sondern kann einfach abgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der Johanniskrautpräparate ist, dass man nach dem Absetzen nicht mit denselben Symptomen wie davor zu kämpfen hat, denn das Johanniskraut packt das Problem bei der Wurzel und betäubt es nicht nur.
Was ist die Höchstdosis?
Im Regelfall kann man dreimal täglich eine Kapsel oder ein Dragee mit 300 mg Johanniskrautextrakt einnehmen. Das entspricht der empfohlenen Tagesdosis von 900 mg. Von einer absolute Höchstdosis allerdings spricht man von 1.800 mg. Eine Überdosis kann zu schlimmen Symptomen führen:
- Schwindel
- Fieber
- Bewusstseinstrübungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Bewusstlosigkeit
- Wesensveränderungen
Stress, Nervosität, innere Unruhe – Die Medizinische Erklärung
Buchstäblich überreizt, nervös, hibbelig, zum Grübeln neigend, oft sogar von körperlichen Symptomen geplagt? Hände und Füße zucken und zappeln, sogar Augenlider oder Gesichtsmuskeln reagieren. Die Nervosität zeigt sich auch beispielsweise darin, dass ständig mit Gegenständen gespielt wird. Anhaltende Unruhe treibt die Patienten um und lässt sie auch zur Schlafenszeit nicht abschalten.
Zu den schwereren Symptomen zählen Schweißausbrüche, schwitzende Hände, Spannungskopfschmerz, Zittern, Magenkrämpfe, Kurzatmigkeit – ganz besonders dann, wenn erhöhte Leistungsbereitschaft gefordert ist. Und nach spannungsgeladenen Tagen folgen ungebührlich starke Erschöpfung und dazu noch Schlaf-Probleme, weil sich auf natürliche Weise keine Beruhigung mehr einstellt. Was geht dabei im Organismus vor? Ab wann wird der gewöhnliche Stress im Alltag zum Krank-Macher?
Überreizte Nerven sprechen tatsächlich auf Außenreize an: Sie erhalten zu viel davon über zu lange Zeit. Mediziner sprechen vom „pseudo-neurasthenischen Syndrom“ – Körper und Geist erschöpfen sich dabei in einer übermäßig gesteigerten Aktivität. Das „echte Syndrom“ ist oft ein Signal für schwere organische oder psychische Erkrankungen. Halten die Symptome längere Zeit stark an, ist auf alle Fälle eine genauere medizinische Untersuchung notwendig.
In der Mehrzahl der Fälle sind eine solche mangelnde Widerstandskraft gegen Stress und in der Folge innere Unruhe und Nervosität auch Symptome für Depressionen. Einige Menschen entwickeln Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit, andere werden grummelig, reizbar oder sogar aggressiv, weil sie nicht mehr alle Außenreize und Anforderungen ihres Alltags angemessen verarbeiten können.
Vergesslichkeit, Konzentrationsschwächen, das Gefühl, ausgebrannt zu sein, kommen meist hinzu. Im englischen Sprachgebrauch sind die Grenzen zwischen Nervosität und Ängstlichkeit geradezu fließend: „Anxiousness“ umfasst beides. Die allgemeinen Erfahrungen zeigen, dass dieser Begriff die Situation richtig erfasst.
Wird nichts gegen einen derartigen Zustand unternommen, leidet die körpereigene Immunabwehr. Zu viele Stresshormone im Blut beeinträchtigen nahezu alle organischen Funktionen und machen schlicht krank. Strategien wie der Griff zur Zigarette „binden“ zwar vorübergehend die Nervosität und das Aufstauen von Spannungen und sogar Aggressionen, aber der gesundheitliche Wert solcher Maßnahmen muss kaum diskutiert werden.
Die Wirkung von Johanniskraut: Beruhigung
Weil Johanniskraut sanft, aber effektiv in den Haushalt der Neurotransmitter und Hormone eingreift, stellt sich mit der Einnahme bald eine größere Gelassenheit im Alltag ein. Im Gegensatz zu handelsüblichen Tranquilizern erstreckt sich die Wirkung von Johanniskraut auf mehr als nur kurzfristige Beruhigung.
Es hat den Vorzug, nicht die Symptome zu betäuben, sondern die Fähigkeit zu verbessern, sich Anforderungen zu stellen, konzentrierter zu arbeiten, tiefer und erholsamer zu schlafen: Kurzum, seine Wirkung stärkt Geist und Seele und wappnet sie gegen die Belastungen und Anforderungen des Alltags.
Um im Detail zu verstehen, wie Johanniskraut gegen Stress, innere Unruhe und Nervosität wirkt, empfehlen wir den Artikel Johanniskraut gegen Depression.
Die korrekte Einnahme von Johanniskraut gegen Nervosität und innere Unruhe
Die Art der Anwendung von Johanniskraut gegen innere Unruhe und Nervosität ist abhängig von der Schwere der Symptome. Bei Hinweisen Hinweis auf Burnout, Erschöpfung und Depressionen ist eine hohe Dosis von Johanniskrautextrakt (Dragees oder Kapseln) über einige Wochen hinweg der sicherste Weg, auch Ängstlichkeit, Schlafstörungen und innere Unruhe in den Griff zu bekommen.
Eine Teekur leistet aber die gleichen Dienste, wenn die Erscheinungsformen weniger intensiv sind: Dreimal täglich ein Aufguss von Johanniskraut, auch in der Kombination beispielsweise mit Baldrianwurzel, Melisse, Weißdorn (zur Stärkung von Herz und Kreislauf), Hopfenzapfen, grünem Hafer, Passionsblume hat sich in vielen Fällen bewährt.
Wer solche Tees selbst mischt, sollte nicht mehr als zwei oder drei Zutaten verwenden, damit sich die Wirkstoffe nicht gegenseitig im Wege stehen. Nach einiger Zeit kann die Zusammensetzung geändert oder angepasst werden.
Denkbar ist auch eine Massage des Brustkorbes rund um das Herz mit Johanniskrautöl – sie wärmt und entspannt.
Weitere Maßnahmen, die dabei helfen, Stress und innere Unruhe zu bewältigen
Selbsthilfe? Leicht gesagt. Einige Strategien wirken immer und tun der Seele gut. Dies sind nur einige Beispiele dafür:
- Wer Yoga oder ähnliche Techniken beherrscht, hat es leichter, mit Nervosität und innerer Unruhe zu Recht zu kommen.
- Körperliche Betätigung, Sport, Gartenarbeit, frische Luft und Sonne wirken nicht nur gegen Depressionen, sondern auch gegen andere psychische Symptome.
- Häufig gerät der unter Druck, der zu Forderungen von außen nicht „Nein“ sagen kann. Doch es nützt wenig, sich allen Erwartungen zu stellen. Es ist wichtig, zu lernen, die eigenen Grenzen anzuerkennen und auch (diplomatisch) nach außen zu kommunizieren.
- Ausreichender erholsamer Schlaf ist äußerst wichtig. Häufig sind Schlafstörungen und Schlafmangel erst die Auslöser für ein Stress-Syndrom, Nervosität und körperlich fühlbare Unruhe.
Fazit: Mit Johanniskraut gegen innere Unruhe und Stress vorgehen
Gleich ob Nervosität, innere Unruhe, Reizbarkeit und mangelnde Stress-Resistenz einer besonders schwierigen Lebenslage geschuldet sind oder sich bereits zu einer bedrückenden, energieraubenden und negativen Grundhaltung verfestigt haben: Bevor sich daraus körperliche Beschwerden entwickeln, sollten Betroffene dagegen vorgehen. Andernfalls werden aus einzelnen Symptomen rasch Depressionen oder inneres Ausgebrannt-Sein. Denn ständige Nervosität und Anspannung kosten Kraft, die im Alltag für viele andere Dinge benötigt wird.
Schwere Medikamente zur Beruhigung oder für besseren Schlaf sollten nur im alleräußersten Notfall zum Einsatz kommen. Alkohol oder Nikotin schaffen mehr Probleme als Nutzen. Sanfte Hilfe aus der Natur erzielt dagegen oft überzeugende und nachhaltige Erfolge. Erfahrungen beweisen: Johanniskraut steht auf der Liste dieser natürlichen Arzneien ganz oben, wenn es um Ruhelosigkeit, Nervosität, Ängstlichkeit geht und um die mangelnde Fähigkeit, Stress zu bewältigen.
Dabei spielt es nahezu keine Rolle, welche Art der Zubereitung des „Sonnengewächses“ Johanniskraut verwendet werden: Tee oder kalifornische Blütenessenzen wirken langsamer, hochdosierter Extrakt etwas schneller. Alle wirken sie nachhaltig auf die Stimmung und stärken die Nerven. Die Betroffenen können wieder neue Energie sammeln, hellwach und konzentriert Prioritäten setzen und die Ängste, etwa den Alltag nicht bewältigen zu können, weichen einer zuversichtlichen Grundstimmung.
Es gibt bekanntlich viele Maßnahmen und Strategien, um selbst Stress und Nervosität entgegenzuwirken. Doch manchmal helfen diese Mittelchen eben nicht aus.
Johanniskraut kann als heilende Pflanze wunderbar bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Stresszuständen und auch innerer Unruhe eingenommen werden. Wenn man jedoch das Gefühl hat, die Symptome werden schlimmer bzw. sind schon so lange vorhanden, dass man sie nicht mehr aushält, ist es ratsam, sich sofort Hilfe bei einem Arzt zu holen.
Wenn man sich an die Dosierungen hält, keine anderen Medikamenten einnimmt und sich der Sonne etwas fernhält, hat man bei der Einnahme von Johanniskraut kaum etwas zu befürchten. Ein weiterer Pluspunkt, der für Johanniskraut spricht ist, dass es jederzeit angesetzt werden kann, ohne dass mit negativen Folgen gerechnet werden muss.