Johanniskraut und Pille

Johanniskraut Pille: Ist diese Kombination professionell und sicher?

Johanniskraut.net kann Ihnen nur eine erste Richtung zum Thema Johanniskraut geben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Johanniskraut Pille: Johanniskraut zählt zur Familie der Hartheugewächse. In der heutigen Zeit sind über 400 Arten bekannt. In Mitteleuropa kommen zehn unterschiedliche Arten vor. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die mehrjährige, krautige und ausläuferbildende Krautpflanze ist mit einem reichästigen Stängel ausgestattet. Die Blätter der Pflanze sind sehr gegenständig angeordnet.

Durch ihre ölhaltigen Extraktbehälter sehen sie punktiert aus. Je nach Witterung blühen die Blüten zwischen Juni und September. Die Blüten sind mit ovalen Kelchblättern eingefasst. Erkennbar sind Johanniskrautpflanzen an ihren gelben Blüten, die mit feinen Strichen verziert sind. Die Blätter sind jeweils in drei Büschel zusammengefallt. Während der Reifezeit setzen die Kapseln sehr viele Samen frei. Die Samen der Pflanze sind feinwarzig, zylindrisch und dunkelbraun gefärbt.

Wofür setzt man Johanniskraut ein?

Johanniskraut Pille: Johanniskraut hat eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung. Johanniskraut Produkte werden seit Jahren von Menschen genutzt, die unter einer leichten und mittelschweren Depression leiden. Aufgrund seiner Wirkung kann Johanniskraut als erste Therapie bei einer depressiven Episode eingenommen werden. Diese Therapie sollte aber nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Ansonsten könnte es passieren, dass sich aus einer leichten Depression eine schwere entwickelt.

Die natürlichen Wirkstoffe sind aber auch bei Verbrennungen, stumpfen oder scharfen Verletzungen, Sonnenbrand, Wunden oder Muskelschmerzen eine gute Wahl. Das Kraut kann in unterschiedlichen Formen verwendet werden.

Johanniskraut Produkte stehen als Salbe, Creme, Öl, Tee oder Tablettenform zur Auswahl. Bei der Verwendung sollte beachtet werden, dass die Wirkung immer etwas zeitverzögernd eintritt. Dementsprechend ist eine Johanniskraut Therapie ratsam, die über mehrere Wochen geht. Es reicht nicht aus, wenn abends ein Tee oder ab und zu Johanniskrautöl verwendet wird.

Viele Produkte, die rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden können, zeigen häufig nicht die gewünschte Wirkung. Das liegt daran, dass die Produkte nicht hochdosiert sind. Hochdosierte Johanniskraut Produkte können vom Arzt verschrieben oder in einer Apotheke gekauft werden.
Johanniskraut Öl wird äußerlich angewendet.

Es wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Bei kleinen Verletzungen wie blauen Flecken, Prellungen oder Muskelverspannungen soll das Öl wahre Wunder bewirken können. Das sogenannte Rotöl eignet sich aber auch ganz gut als Massageöl.

Johanniskraut Pille
Johanniskraut

Gibt es Wechselwirkungen mit der Pille zur Schwangerschaftsverhütung?

Johanniskraut Pille: Wie bei vielen anderen Produkten kann es bei der Nutzung von Johanniskraut zu einer Wechselwirkung mit Medikamenten kommen. Studien haben bewiesen, dass sich die Wirkung der Antibabypille verringern kann, wenn gleichzeitig Produkte mit Johanniskraut verwendet wird.

Es gibt viele Hinweise darauf, dass die gleichzeitige Einnehme von Antibabypille und Johanniskraut nicht ratsam ist. Aber auch die Wirkung von anderen Verhütungsmitteln wird durch den Pflanzenstoff beeinträchtigt. Ähnlich sieht es bei anderen hormonellen Verhütungsmitteln aus. Auch bei der Verwendung von Vaginalringen oder Hormonpflastern sollten Frauen vorsichtig sein. Da auch diese Verhütungsmethoden auf einer hormonellen Basis funktionieren, ist die Wirksamkeit genauso beeinträchtigt wie bei der Antibabypille.

Welche Studien gibt es zu den Wechselwirkungen?

Johanniskraut Pille: In der Vergangenheit wurden die unterschiedlichsten Studien durchgeführt, um die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder der Antibabypille zu testen. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Wirkung der Pille tatsächlich durch Johanniskraut negativ beeinträchtigt wird.

Wer die Antibabypille einnimmt, sollte aus diesem Grund vor der Einnahme besser den Arzt um Rat fragen. Durch die Einnahme von Johanniskraut Präparaten kann es bei der gleichzeitigen Verwendung zu Zwischenblutungen oder einer Senkung der empfängnisverhütenden Wirkung kommen.

Wechselwirkungen sind bei Johanniskrautpräparaten aber auch bei Blutverdünnern, Mitteln gegen Asthma, Herzrhythmusstörungen oder erhöhte Blutwerte sowie bei Herzmedikamenten wie beispielsweise Digitalispräparate möglich. Eine Wechselwirkung tritt nicht bei jeder Medikamentenart auf. Es ist daher wichtig, dass der Arzt oder Apotheke auf die Einnahme hingewiesen werden. Er wird im Bedarfsfall klären, ob das Johanniskraut trotzdem genutzt werden darf.

Auf keinen Fall sollten Johanniskraut Präparate verwendet werden, wenn gleichzeitig Medikamente der Gruppe Zytostatika gegen Krebs, HIV-Aids-Medikamente oder das Immunsystem senkende Substanzen eingenommen werden. Auch Kinder unter 12 Jahren, Stillende oder Schwangere sollten auf die Einnahme von Johanniskraut Produkten verzichten. Bei Jugendlichen ist die Verwendung nur auf Anraten des behandelnden Arztes ratsam.

Johanniskraut und Pille

Mindert Johanniskraut die Wirkung der Pille?

Johanniskraut Pille: Die Einnahme von Johanniskraut ist bei der gleichzeitigen Nutzung der Antibabypille nicht ratsam. Durch die natürlichen Wirkstoffe wird eine Enzyminduktion verursacht. Dadurch wird die Wirkung von Notallkontrazeptiven abgeschwächt. Das hat zur Folge, dass auch Frauen, die Johanniskraut eingenommen haben und die Pille danach haben möchten, von der Apotheke abgewiesen werden. Sie werden direkt an ihren Frauenarzt verwiesen.

Johanniskraut Präparate bieten sich als Therapie an, wenn Menschen unter Schlafstörungen, innerer Unruhe oder leichter bis mittelschwerer Depression leiden. Eine besondere Vorsicht ist geboten, wenn eine Schwangerschaft durch die Antibabypille verhindert werden soll. Selbst wenn Johanniskraut nicht täglich eingenommen wird, sollte man durch das Risiko von Wechselwirkungen vorsichtig sein. Die Einnahme von oralen Kontrazeptiva und Johanniskraut kann eine Zwischenblutung auslösen. Zusätzlich ist die Empfängnisverhütung nicht mehr gewährleistet.

Sollte man Johanniskraut in Kombination mit der Pille einsetzen?

Johanniskraut Pille: Johanniskraut bietet viele Vorteile. Es ist vor allem während einer Therapie bei leichten und mittelschweren Depressionen sehr nützlich. Wird gleichzeitig die Antibabypille eingenommen, sollten sich Paare mit einem Kondom schützen. Nur so kann eine ungewollte Schwangerschaft verhindert werden. Eine Wechselwirkung von Johanniskraut und der Antibabypille ist aber nur in Verbindung mit einem hochdosierten Johanniskrautöl zu erwarten.

Alternativ kann bei innerer Unruhe ein Johanniskrauttee verwendet werden. Eine Wechselwirkung von Medikamenten ist abhängig von der Dosierung. In der Regel sind Teezubereitungen immer sehr niedrig dosiert. Dadurch kommt es zu keiner Wechselwirkung mit anderen Medikamenten oder der Pille. Eine Entwarnung kann auch gegeben werden, wenn die Tagesdosis von Johanniskraut bei einem Präparat unter 900 Milligramm liegt. Sobald die Dosierung etwas höher liegt, sollte bei einer gleichzeitigen Einnahme von Johanniskraut vorsichtig sein.

Welche Medikamente können ebenfalls die Wirkung der Pille beeinflussen?

Johanniskraut Pille: Nicht nur bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut und der Pille kann es zu Problemen kommen. Auch andere Medikamente beeinträchtigen die kontrazeptive Wirkung der Antibabypille. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass in der Leber die Aktivität der abbauenden Enzyme erhöht wird.

Zu diesen Medikamenten gehören Antibiotika (Chloramphenicol, Cephalosporine, Tetrazykline, Penicillin), Antiepileptiks (Primidon, Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital), Neuroleptika, Sedativa, Hypnotika, Tranquilizer und Antimykotika.

Bei einem Beratungsgespräch muss jeder Patientin mitgeteilt werden, dass sie während einer Behandlung mit Johanniskraut nicht auf die zuverlässige Wirkung der Antibabypille vertrauen kann. Bei Bedarf kann gegen innere Unruhe ein anderes natürliches Pflanzenpräparat verwendet werden. Alternativ können Produkte mit Baldrian, Melisse oder Lavendel verwendet werden.

Gleichzeitig sollte bei der Einnahme von Johanniskrautöl daran gedacht werden, dass die Lichtempfindlichkeit erhöht wird. Wer im Sommer schnell einen Sonnenbrand bekommt, sollte vor einem Sonnenbad kein Johanniskrautöl verwenden.

Als Hautschutz sollte eine klassische Sonnencreme verwendet werden. Bei der Verwendung des Öls kann es außerdem zu Müdigkeit, Schwindel oder Magen-Darm-Problemen kommen. Diese Nebenwirkungen treten aber sehr selten auf.

Wofür kann Johanniskraut verwendet werden?

Johanniskraut Pille: Johanniskraut ist eines der bekanntesten Heilpflanzen, wenn es um physische Beschwerden geht. Das Kraut kann für die unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden, die eine seelische Ursache haben. Die Wirkung des Krauts kann mit einem Valium verglichen werden.

Besonders vorteilhaft ist, dass die Nebenwirkungen bei der Verwendung von Johanniskraut nicht so stark ausfallen. Es sollte lediglich aufgepasst werden, wenn noch andere Medikamente oder die Antibabypille eingenommen werden.

Johanniskraut wirkt sich positiv auf die Psyche und auf die Haut aus. Traditionell wird Johannisöl für Verbrennungen eingesetzt. Es kann aber auch bei Muskelschmerzen, Wunden und stupfen Verletzungen gezielt eingesetzt werden.

Die Haut soll sich nach einer Verletzung oder Verbrennung wesentlich schneller regenerieren können. Bei Hautproblemen sollte eine Creme mit Johanniskrautöl verwendet werden. Die Heilung wird durch die antibakterielle Wirkung der Pflanze beschleunigt.

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